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Aus transcribe europeana 1914-1918
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durchgekommen u. haben sich nach dem Befinden der Leute erkundigt. _ So jetzt gehe ich zu Böttcher u.[nd] dann zu Schippling. 25.12. Erster Feiertag! Am Morgen brummte mir etwas der Schädel. Haben nämlich furchtbar gefeiert. Der Wein hat die Gemüter sehr erregt gehabt. Es wurde gesungen u.[nd] allerhand Unsinn getrieben. Dazu wurden die heiligen Räume der Schreibstube genommen. Zum Schluß fiel der Ofen um. Frisch((?)) hält das Ofenrohr! Ein Bild zum totlachen. Vorm.[ittags] hatten wir Kirchgang. Am Tage ein richtiges Weihnachtswetter. Etwas Frost mit Schnee. Jetzt sitze ich wieder beim Schein der Kerze. Will noch eine Menge Briefe schreiben darum Schluß für heute. 28.12. Natürlich kam ich am 1. Feiertag nicht dazu Briefe zu schreiben, da mich Feldw.[ebel] Schrock((?)) zu sich rufen ließ u.[nd] mir eröffnete, daß ich u.[nd] viele andere morgen 6:30 Uhr in Andun [= Audun-le-Roman] sein sollte, um in Stellung zu gehen u.[nd] diese für die Komp.[anie] zu übernehmen. Am anderen Morgen waren wir um 6:30 Uhr dort, aber kein Auto kam. Als endlich welche in Sicht kamen, hielten sie nicht, sondern ließen uns elend im Stich. Um 8 Uhr stiegen wir in den Zug u.[nd] geondelten ab. Dann stiegen wir in eine Kleinbahn u.[nd] fuhren weiter. In Etain[= Étain], einem völlig zerschossenen franz.[ösischen] Städtchen stiegen wir aus u.[nd] wanderten nach unserer Bereitschaftsstellung. Die 10. Komp.[anie] des I.[nfanterie((?))] R.[egiments] 15 liegt in großen Stollen. Ewige Nacht ist es hier. Gestern ging ich nach Etain, um die Komp.[anie] abzuholen. Um 8 Uhr langten wir hier an. Kohldampf habe ich die 2 Tage geschoben! Es gab nämlich kein Mittagessen u.[nd] für heute auch keine kalte Verpflegung. Der Franzmann verhält sich einigermaßen ruhig. Man kann sogar bei Tage oben herumlaufen, ohne Feuer zu bekommen. Die Gegend sieht doch anders aus, als im Osten. Hier ist nichts als Drahtverhau, Gräben, Stollen u.[nd] Fliegerdeckung. Zi.((?)) 12.17. Vorgestern v.[on] 6-12 Uhr abends gearbeitet. Bauen nämlich einen neuen Stollen mit 14 m Deckung. Da kann der Franzmann schon trommeln. Gestern hatten wir Unterricht über Gelände. Wir liegen auf dem Igelstein. Der Wald auf diesem Berge heißt Mont Trisselle Wald. Vor uns liegt die

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4. Komp[anie] I, auf dem Tonberg((?)). Rechts davon liegt die 3. / I in Haute Cour, davon liegt der kl.[eine] u.[nd] gr.[oße] Gaswald((?)). Die K.F.K. ((?)) liegt auf der Eierschanze((?)). Hinter uns befindet sich der Faun de Vause((?)) Wald mit der 11. Komp.[anie]. Rechts davon die Schuberthöhe((?)). Hier haust die 9. Komp.[anie]. Rechts davor((?)) der Heinemanesstützpunkt((?)) wo der Fliegerposten steht. Die 12. Komp.[anie] liegt auf dem Riegel vor Etain. Die Franzosen liegen auf dem Cote la Reen[= Côtes Lorraines((?))], hier liegt auch Fort Vaux [= Fort de Vaux] u.[nd] Douamont [= Douaumont]. Gestern war Sonntag. Am Vorm.[ittag] hatten wir Unterricht u.[nd] nachm.[ittags] waren Gefr.[eiter] Jabob((?)) u.[nd] ich auf Jagd gegangen. Haben natürlich nichts erlegt. Hier treiben sich viele Rebhühner und Hasen umher. _ Heute hatten wir Unterricht durch den Komp.[anie] Führer. Er hat wieder einmal Friedenshoffnungen in uns geweckt. Hoffentlich bringt uns das neue Jahr den Frieden. _ Mit dem heutigen Tage geht nun das alte Jahr zu Ende. Es hat mir meistens Entbehrungen, Mühe u.[nd] Strapazen gebracht. Ich habe zwar viel erlebt, hätte aber ebenso gern darauf verzichtet. Nun wollen wir einen dicken Strich unter alles machen u.[nd] auf das neue Jahr unsere Hoffnungen bauen.

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1.1.1918, 12:05 Nachts. _ Das neue Jahr hat begonnen. Haben es alle in unserem Stollen erwartet. Was wird es uns bringen? ist die bange Frage? Hoffentlich recht viel Gutes. Vor allen Dingen den Frieden! So nun wird schlafen gegangen. 5.1.18. Hier geht ein Tag wie der andere rum, ohne etwas Neues zu bringen. Das Gespräch dreht sich nur um den Frieden, den hier alle mit Sehnsucht erwarten. Hoffentlich warten die Franzosen u.[nd] Engländer unsre Offensive nicht ab, sondern reisen nach Bres-Litavsk [= Brest Litowsk, Weißrussland], um das Friedenssiegel zu drücken. _ Sollte das aber nicht der Fall sein, dann aber druff! je eher desto besser. Der Franzmann würde sich dann doch wohl umsehen. Die heilige französische Hauptstadt würde sich wohl wiedder von deutschen Fahnen geschmückt sehen u.[nd] die gehaßten deutschen Truppen würden wohl herzlich wenig danach fragen, ob