Document 1436; Page 1322

Aus transcribe europeana 1914-1918
Wechseln zu: Navigation, Suche

zu erwirken, dass die Pfarrei ausgeschrieben wird. Das wird jedoch kaum geschehen, da die gemeinde zu klein ist und wohl kein pfarrer sich so naehe die front wagen wird.

Lokal Nachrichten

Eckirch die letzte woche wirde Eckirch wieder einmal beschossen. Unter ansleren kam eine granate auf das dach oder ins haus des frueheren landwirtes klein. Frau stolz die im haus eingemietet ist sass mit ihren kindern vor dem haus, andere mieter waren im ersten stock merkwuerdiger weise wurde niemand verwundet die Frau stolz Mutter erhielt nur eine kleine schramme an der wange. Die Mutter und Kaethel waren gestade auf dem speicher beim tufraumen von sachen fuer den und beschaeftigt, liessen sich in ihrer arbeit nicht soeren, bis der 5 Vater auf die"behn"eilte und sie von der gefaerlichen lage in kanntnis setze. Sonst verging die woche wie gtewoenlich, nur verloren wir eine huhn und zwar Minorka junior. Das ging so zu Pierre hatte des tier gegen abend als alle anderen huehner schon ihren schalf angetreten das Minorka aus dem stall gelockt um ihm einige maiskoerner zu geben es aber nicht wieder eingesperrt. Am naechsten morgen war das tier verschwunden. Die spuren fuehrten in die fabrick (Konig) bis an des lock das eine granate geschlagen hatte. Dort sass eine katze die an einem teugelo nagte: auf denn boden waren federr zersreut. Die vermietung lag nahe: Das huhn

Neueste nachrichten

Beilage zu No: 15 Sonntag, den 28-10-1918 u. verg. woche.

Wieder unruhiger in Eckirch.

Am freitag, den 26-10- in der nacht um 3 uhr kam eine beim gottes acker zumplanen waerend es die ganze nacht hindurch auf die hoehe geschossen. Am sonntag, den 27-10 in der nacht gegen 12 uhr wurde in dieselbe gegend ein geschoss geschickt durch diese nacht was feind licherseits ziemlich Artillerie taetigkeit. Am sonntag, als den in zillhart beim gottesdienst das schlusslied gesungen wurde, wurde ploetzlich ein feuer ueberfall auf die dortige gegend gemacht da von dort aus unverseits (?) gepfeffert worden war. Ungefahr 20-25 stueck wurden in kurzen zeit, dorthin gefeuert, so dass die armen kirch gelaenger ganz schreckt wurden, doch blieben sie in der kirche, bis der gottesdienst beendet war, so war es diese woche wieder unruhiger auch in der letsten.