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brachte. Hier aßen wir Mittag bei der Feldküche einer Munitionskollom((?)) u. begaben lagerten uns dann an einem Bache. Okst ging auf die Suche nach seinem Zahlmeister und kam mit dem Bescheid zurück, daß sich derselbe an dem Orte befindet. Wir ließen unser Gepäck bei einem Juden u. machten uns auf die Suche. Da wir ihn nicht hier trafen wanderten wir nach Alt-Fradautz. Hier trafen wir ihn auch an. Hier erfuhr ich, daß die 10. Komp. schreckliche Verluste haben soll. 14.8.17. Heute in der Scheune der Aussenverwaltung übernachtet. Abends will ich mit dem Lebensmittelwagen zur Komp. _ Mich erfaßte immer ein Grauen, wenn ich an die Stelle _ dort denke. _ Wenn doch erst mal der furchtbare Krieg, der täglich so viele Opfer forder aufhören möchte. _ Hier leben die Deutschen noch so. Ich wollte nur einige Zeit hier leben. 15.8.17. Heute um 9 Uhr vorm. losmarschiert. Dachte die Gefechtsbagage bis Mittag zu treffen. Mußte aber bis 2 Uhr nachm. tippeln((?)) bis ich aus dem Dorfe rauskam. Am Ende des Dorfes kaufte ich mir für 1 Kr. Obst, wovon ich mir furchtbar den Magen verdorben habe. Dann fuhr ich mit einem Rumänen ein Stück mit u. habe im Fluß schön gebadet. Neu gestärkt wanderte ich weiter. Kam an Artilleriestellungen vorbei bis nach Ruda [= ((?))] wo unsere Gefechtsbagage liegen sollte, was aber nicht der Fall war. Ich also müde, hungrig u. durstig weiter. In einem Abbau des Dorfes sitze ich jetzt (abends 8 Uhr) u. bleibe auch hier über Nacht. Die Leutchen haben durch((?)) den Krieg wenigstens anständige Sachen bekommen; große französische Betten, ein schönes Spind((?)), Komode u. Glasschrank schmücken das Zimmer. Natürlich ist alles so zusammen gestellt, daß man auf den ersten Blick sieht, daß die Sachen nicht hierhergehören. Die Leute((?)) machen auch keinen günstigen Eindrück. Es gibt hier wunderschöne Abende, so daß man garnicht schlafen gehen möchte. Gestern saßen wir bis 12 Uhr u. haben uns über den Krieg usw. unterhalten. Nun lasse ich mir Teewasser kochen und werde dann schlafengehen. 16.8.17. Heute um 9 Uhr v. losmarschiert auf Baÿse [= ((?))] zu. Nach einer Stunde sah ich rechts von der Straße Bagage stehen. Ich ging also darauf zu u. erkannte bald die Hamsterbonzen((?)) unseres((?)) Hempel((?)). Ich blieb bis zum Abend bei der Gefechtsbagage u. machte mich dann((?)) auf den Weg zur Komp., wo ich um 8 Uhr abends eintraf. Hier

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meldete ich mich beim Herrn Feldwebel der hochbeglückt war, mich wiederzusehen. Hier erfuhr ich auch von den Verlusten, die die Komp. beim Gefecht am 5.8. gehabt hat. _ Erst nach 3 maligem Sturm wurde die Stellung genommen. Untffz. Janowiki((?)), Gefr. Kammann, Köppen und viele andere fanden den Heldentod. Lt. Ritoff, Untffz. Preusker, Mioska sind schwer verwundet. Jetzt liegt die Komp. in Stellung am Dorfrand von Bauschestÿ [= ((?))]. Mußte in der Nacht mit dem frischen Ersatz Kartoffeln buddeln gehen. 17.8. vorm. geschlafen. Nachm. beim Komp. Führer zurückgemeldet. Bekam gleich eine Zigarre, daß ich nicht umgeschnallt((?)) hatte. Nachm. meldeten wir uns (Ersatz u. ich) beim 3. Zug oder Jagdkommando unter Lt. Heinrich. Die 1. Nacht konnte ich schlafen, da Frederici Patrouille ging. 18.8.17. Nichts besonderes. Nachts beim 2. Zug geschanzt((?)). 20.8.17. Sollten als starke Patr. die Feldwache der Russen vor der 9. Komp. nehmen. Leider ist der Russe uns zuvorgekommen u. hat die Feldwache der. 9. K. in Draguschanka [= Dragusanca, RO] vertrieben. Um 11 Uhr nachts gingen wir nach diesem Dorf Patrouille. Auftrag: Feststellen ob Draguschanka vom Feinde besetzt ist. Schon vor uns vom rechten((?)) Stützpunkt sahen wir Feuerschein. Wir zogen uns hinten herum, krochen auf eine Höhe und dann gings zurück mit der Annahmne das das Dorf, v. dem jetzt ein Haus brannte, vom Feinde besetzt war... Wir waren gerade beim Kaffeetrinnken, als der Melder von Lt. Heinrich ankam und uns kundtat, daß wir noch einmal das Dorf besuchen müßten, wovon ich nicht sehr erbaut war. Also vorwärts! Zeit war nicht zu verlieren. In Schützenlinie ausgeschwärmt gleich ins Dorf hinein. Dann von rechts nach links hinunter. Kein Russe zu spüren((?))! Kehrt marsch! 21.8.17. Den ganzen Tag amerikanische Schneeflocken gegessen. Ein Produkt, das man durch Rösten von Mais erzielt. Hier erfindet man alles. Am Abend kam Herr Feldm. Schnock ((?)) u. hat im Garten die Löhnung ausgezahlt. Am Abend ging ich mit Gruppe Frederici u. mit meiner nach Stützpunkt Blume schanzen ((?)). 22. 8.17. Wie üblich um 9 Uhr Patrouillie nach Draguschanka [= Dragusanca, RO] gegangen, die ich jetzt beschreiben werde: "Eine Patruillie! 9 Uhr abends! Die Rats((?)) bestehend aus 1 Offz., 2 Untffz. u. 16 Mann setzt sich in Bewegung. Auftrag: Feststellen ob O... vom Feinde besetzt ist. _ Vom rechten Stützpunkt der X.. ((?)) Komp. geht in Schtz.-Linie, die Maisfelder als Deckung gegen sich benutzend, auf dem nörtl. Teil des vor uns liegenden Dorfes, dessen Gebäude von Bäumen umgeben sind.