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kam zurück bis an den Hang, Hier wir heut noch liegen lang. Wenn wir heute auch mal türmen, Bald doch denken wir an's Stürmen. Lange bleibst nicht ungeschoren, Wir dir's haben zugeschworen. F.A.
Lieb Vaterland magst ruhig sein...
Ja, - so erzählte kürzlich mir, Im Lazarett ein Grenadier. - Das waren freilich ganz furchtbare Tage, Denk ich nur einer in unsere Lage: Draußen das gräßliche Trommelfeuer Wie tausend brüllende Ungeheuer, Die wild u. wütend den Boden zerbeißen, Eisen u. Erde um sich schmeißen, Jeden, der nahe kommt, zerreißen! Und wir tief in den Stollen unten, Zum Schutz vor diesen Höllenhunden. Und doch, auch der nicht sicher etwa,- Trifft so ein Klotz mal all zu nah, Dann zittern die Wände der Unterstände, Das Licht verpufft vom Druck der Luft. Und's ist kein Spaß, tief in der Erden, Bei lebendigem Leibe begraben werden.
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So Schlag auf Schlag, bei Tag u. bei Nacht, Das reißt dann furchtbar an die Nerven, Und auch der Stärkste läßt sich werfen. Da wird man schlapp, da baut man ab. So ging's auch uns in dem Höllengraus," Und wir machten fest mit einander aus: "Hört's auf zu donnern u. zu blitzen, Und rücken die Tommys zum Stürmen heran, dann ergeben wir uns Mann für Mann, Was kann das alles weiter nützen?"- "Und richtig, gar nicht lange drauf, da hört das Bellen u. Schüttern auf, Die Meldung kam, der Tommy rückt an! Und wir? - Ein Ruck - u. Mann für Mann Sprangen wir auf! - - Hurra, Hurra!! Gleich war der alte Schneid wieder da! Von Ergeben war keine Rede mehr, Nur schnell, nur schnell das Maschinengewehr! Und da haben wir's dem Tommy gezeigt, Ihm, wer