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Bauernhauses zu Budenitz [= Budenice, CZ]. Haben eben von unserm ((Kuttÿer) (?)) 10
Kr. Paket Tabak die letzte Pfeife geraucht. Jetzt heißt es wieder
fasten. Zu abend aßen wir Kartoffelbrei mit Zwiebel u. Fett,
aufgekochte Milch u. Salzgurken. (nicht polnisch) Haben mal wieder
sehr gut geschlafen u. morgens gefrühstückt. (Milch u. Butterbrot) dann
gings um 9 Uhr wieder weiter. Bald kamen wir nach Petrontz
oder Petrowitsch [Petrovice, CZ] wie es von den Rumänen genannt wird.
Dieses ist ein unendliches langes Dorf u. besteht aus Vorder-
Mittel- u. Hinter-Petrowitsch. In Vorder P. wollten wir nun
Mittag essen. Die Tochter von dem Bauer, bei dem wir eingekehrt
waren hat uns auch Essen versprochen. Nachdem wir 2 Stunden
gewartet hatten, fragten wir mal nach, wie es denn steht u.
da bekommen wir einen verneinenden Bescheid. Wir also unsere
Sachen umgehängt u. weiter. Zum 2. X sprachen wir in einem
netten Häuschen an. Weiß gestrichen, mit wildem Wein umrankt.
Der Schein trügt, dieses mußten wir jetzt leider ein X erfahren. Der alte Mann,
ohne Zähne, der dauernd die Stube vollspuckte, nahm uns sehr freundlich
auf. Wir bekamen ein hoch elegantes Zimmer, das so dreckig war,
daß mir ekelte. Dann wurde uns trockenes Brot u. saure Milch
vorgesetzt. Für verwöhnte Menschen wie wir doch waren, keine Mahlzeit.
Dann fing er uns zu unterhalten an. Fragte verschiedenes über unsere
Armee u. schwärmte über österreichsiches Militär, was bei uns wenig
Anklang fand. Schließlich holte er einen Militarkalender von vorigem
Jahrhundert herbei, bewies uns auf Grund dieser Urkunde, wieviel
Armeekorps Österreich hat u. vieles andere. Zum Schluß laß
er Witze vor u. zw. nur den 1. Teil den Schluss mit der Pointe ließ
er aus. Hatte ich bis jetzt das Lachen verbeißen müssen, so konnte
ich mich jetzt wenigstens über den Kerl amüsieren. Er dachte natürlich
wir lachen über die Witze. Schließlich war uns die Sache über
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und unter dem Vorwand weiter zu wandern verließen wir das Haus.
Vorher bekamen wir noch von einem hübschen Rumänenkinde einen
Sonntagskuchen, nach dessen Genuß mir bald schlecht wurde. Okst ((?)) hat das
rüsselhafte((?)) Gebäck noch im Rucksack. _ An einer Ecke trafen wir einen
Haufen rumänische Mädchen, von denen wir ein nettes sauberes Ding ganz
gut Deutsch konnte. Wir erkundigten uns nach dem Weg u. es stellte sich
heraus, daß die Weiblein denselben Weg hatten. Wir wanderten also
über die Brücke nach Hinter-Petras. Auf der Brücke begegnete uns
wieder eine nette junge Dame in morderne Tracht