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9.8.17. Heute Ruhetag! Allerdings wollen wir noch weg, wenn sich Fahrgelegenheit | 9.8.17. Heute Ruhetag! Allerdings wollen wir noch weg, wenn sich Fahrgelegenheit | ||
trifft. Sind morgens durch das StÀdtchen gegangen. Ein trauriges | trifft. Sind morgens durch das StÀdtchen gegangen. Ein trauriges | ||
â | Nest. Es war gerade Markttag. | + | Nest. Es war gerade Markttag. Haben etwas Obst gekauft u. Milch getrunken. |
+ | Die GeschĂ€fte haben, wie ĂŒblich, die Juden in HĂ€nden u. diese verlangen kollossale | ||
+ | Preise. Nach langem Suchen erstanden wir ein PĂ€ckchen Tabak fĂŒr 10 | ||
+ | Kronen. Dann kehrten wir in unser Quartier zurĂŒck u. jetzt 30 ((?)) nachm. sitze | ||
+ | ich an dem Diplomatenschreibtisch unseres Zimmers u. vervollstÀndige | ||
+ | mein Buch. _ _ _ 7:00 Uhr abends. Sitze auf einem Baumstamm wÀhrend | ||
+ | ich dieses schreibe. Sind mit einer österreichischen Kollone, die Munition | ||
+ | nach vorne fÀhrt bis hierhin gekommen. Eine Bummelei herrscht bei | ||
+ | denen! Im Gegensatz zu den Deutschen sind dieses Privatleute. Die | ||
+ | Kollonne der FlĂŒchtlinge aus OstpreuĂen waren ordnungsmĂ€Ăiger als | ||
+ | die österreichischen Kollonnen. _ Sind von Kutty ((?)) ĂŒber Wyschnitz nach | ||
+ | x.. ((?)) gekommen und haben hier das Staatszimmer mit den Saustall vertauscht. | ||
+ | Ich glaube aber, wir werden auch hier ganz gut schlafen. Wollte jetzt | ||
+ | zu Abend speisen u. zw. wieder das Nationalgericht: Kokorus mit Moloka-Milch((?)). | ||
+ | Die Leute leben ĂŒbrigens sehr primitiv. Sie essen morgens, mittags | ||
+ | u. abends das beneusse((?)) Nationalgericht. Liegen zwischen Wanzen u. Flöhen, | ||
+ | kennen prima Bettenu. fĂŒhlen sich glĂŒcklich. Ich glaube die singen jeden | ||
+ | Tag das schöne Lied: |
Version vom 6. MĂ€rz 2015, 13:27 Uhr
4 ((?)) Monaten zum ersten Male wieder in einem Bett geschlaffen.
Kann aber garnicht sagen, daĂ ich so besonders gut geschlafen habe. Man
ist es eben nicht gewöhnt. Oos((?)) haben die Flöhe ordentlich gebissen. Mich weniger.
9.8.17. Heute Ruhetag! Allerdings wollen wir noch weg, wenn sich Fahrgelegenheit
trifft. Sind morgens durch das StÀdtchen gegangen. Ein trauriges
Nest. Es war gerade Markttag. Haben etwas Obst gekauft u. Milch getrunken.
Die GeschĂ€fte haben, wie ĂŒblich, die Juden in HĂ€nden u. diese verlangen kollossale
Preise. Nach langem Suchen erstanden wir ein PĂ€ckchen Tabak fĂŒr 10
Kronen. Dann kehrten wir in unser Quartier zurĂŒck u. jetzt 30 ((?)) nachm. sitze
ich an dem Diplomatenschreibtisch unseres Zimmers u. vervollstÀndige
mein Buch. _ _ _ 7:00 Uhr abends. Sitze auf einem Baumstamm wÀhrend
ich dieses schreibe. Sind mit einer österreichischen Kollone, die Munition
nach vorne fÀhrt bis hierhin gekommen. Eine Bummelei herrscht bei
denen! Im Gegensatz zu den Deutschen sind dieses Privatleute. Die
Kollonne der FlĂŒchtlinge aus OstpreuĂen waren ordnungsmĂ€Ăiger als
die österreichischen Kollonnen. _ Sind von Kutty ((?)) ĂŒber Wyschnitz nach
x.. ((?)) gekommen und haben hier das Staatszimmer mit den Saustall vertauscht.
Ich glaube aber, wir werden auch hier ganz gut schlafen. Wollte jetzt
zu Abend speisen u. zw. wieder das Nationalgericht: Kokorus mit Moloka-Milch((?)).
Die Leute leben ĂŒbrigens sehr primitiv. Sie essen morgens, mittags
u. abends das beneusse((?)) Nationalgericht. Liegen zwischen Wanzen u. Flöhen,
kennen prima Bettenu. fĂŒhlen sich glĂŒcklich. Ich glaube die singen jeden
Tag das schöne Lied: