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Der Dienst wÀre zum Aushalten gewesen, wenn der Komp. das Leben nicht von
 
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gewissen Leuten schwer gemacht worden wÀre. Die Leute hatten kaum Zeit zum Essen
 
gewissen Leuten schwer gemacht worden wÀre. Die Leute hatten kaum Zeit zum Essen
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ich dazu benutzte Freund Finger aufzusuchen. Haben etliche Flaschen ungarischen
 
ich dazu benutzte Freund Finger aufzusuchen. Haben etliche Flaschen ungarischen
 
Rotwein geleert. Das Zeug ist ja viel schwerer als unserer. Am Sonntag
 
Rotwein geleert. Das Zeug ist ja viel schwerer als unserer. Am Sonntag
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d. 22. wurde die Komp.
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d. 22. wurde<del>n</del> die Komp. morgens um 6 Uhr, nachdem unser Dis.((?))pfarrer eine Ansprache
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die Bahnstrecke entlang, die von Deutschland kommt. Unterwegs bekam
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Bahnstation zu bleiben und Urlaub((?)) und Post der F...Betl. weiterzuleiten.
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An der Wegekreuzung verließ ich also das Auto und machte mich auf
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ich mich bei der Ortskommandantur. Verpflegt werde ich hier bei dem
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Luft-Batl. I. B./24 MĂŒnchen und Wohnung habe ich in Haus 118. Mein Dienst
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besteht darin, daß ich vorm. um 10:30 Uhr und nachm. um 3:30 Uhr zum Bahnhof
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gehe und die Urlauber des F. Betl.((?)) aufhalte, um sie mit dem nÀchsten
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Zuge, der Kleinbahn, weiterzuleiten. Ein ganz angenehmer Dienst.
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Man muß nur Geld haben, damit man sich etwas kaufen kann und das
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fehlt mir jetzt gerade. Habe nÀmlich in Borsa alles verbraucht. Nun
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ich werde mich auch schon so durchschlagen. Heute ist schon der 4. Tag
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meiner hiesigen TĂ€tigkeit. Das Essen ist hier doch bedeutend schlechter,
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als vorn. Es gibt erstens nur 500 g Brot u. 2. ist das Mittagessen dĂŒnner.
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24.7.17 Gb. D. Jetzt habe ich endlich Geld. Morgen will ich auch danach
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haben. 25.7.17 Heute 18 Kronen ausgegeben. Nun hab ich wieder mal
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kein Geld. Nun schadet nichts, ich habe auch so ganz gut. 26.7.17. Heute
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nichts Neues. Habe von 10:30-3:30 auf den Zug warten mĂŒssen. Hergott
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sind das hier ZustĂ€nde, schlimmer als in Rußland. 27.7. Heute wieder von
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mal nach des Tages Last und MĂŒhe a Maas Bier trinken gehen. _
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_ 2 Stunden Grabendienst! _ NĂ€chtlich in dem SchĂŒtzengraben stampf hinauf
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ich nur hinunter. Friedlich ruht die ganze Gegend, selbst die Posten
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sind nicht munter. TrÀumend denk ich an die Zeiten, die ich einst daheim
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erlebt. Nur manch stummer Gruß von Herzen eilig nach der Heimart schwebt.
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Mit mir trĂ€umend steht der Posten denkt zurĂŒck an Weib und Kind, an die
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Heimat, an die Lieben, die verlassen jetzt nun sind. "Posten! wie heißt
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die Parole?!" frage ich den grauen Mann. "Heimat" ruft er ganz verwirrt
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und sieht trÀumend mich noch an. LÀchelnd arbeit' ich nun mich weiter
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bis zum Halse oft im Schnee. Frage nicht mehr die Parole, da ich Leute
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trĂ€umen seh: Laßt sie trĂ€umen von der Heimat, laßt sie denken an ihr GlĂŒck,
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denn nur wer die Heimat liebt, halt den Feind davon zurĂŒck.
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25.7.17 Leordina. F. A.
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Es ist zum verrĂŒcktwerden mit den russischen vielmehr österreichischen
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Bahnen. Jeden und und jeden Zug solange warten! Heute hatte der Zug wieder X
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VerspÀtung und zwar 3 1/2 Stunden. Von Beamten wimmelt es, aber niemand
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weiß Bescheid. Heute gehe ich zum Herrn Vorsteher und frage wieviel VerspĂ€tung
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eigentlich der Zug hat, da nimmt er zuerst eine hohe Mine an, ungefÀr wie
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ein "Kommandierender General", dann macht er ein allwissendes Gesicht und endlich
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antwortet er: "Ick nich weiß!" Unerhörte Frechheit, da treiben sich noch 25 andere
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Beamte umher, die sĂ€mtlich denken, daß ohne sie die Österreichische-Esenbahn
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Leutchen hier ĂŒber ihr Hemd, daß sie als einziges BekleidungsstĂŒck anhaben
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und das um die HĂ€lfte mit einer Schnur zusammengehalten wird, bei der
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Hitze noch einen Pelz umgehÀngt haben? Die Weiber sehen hier abscheulich aus.
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Unter den Juden gibt es einige, die netter sind, aber ein wirklich hĂŒbsches
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MĂ€del habe ich noch nicht gesehen. Juden gibt es doch ĂŒberall auf der Erde.
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Kein Land ist wohl von denen verschont geblieben. Die alten MĂ€nner tragen
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noch immer den langen Kaftan, Löckchen an den SchlÀfen und lange BÀrte
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wie zur Zeit des seeligen Moses. Bei der Weiblichkeit zeigt

Aktuelle Version vom 6. MĂ€rz 2015, 11:19 Uhr

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Der Dienst wĂ€re zum Aushalten gewesen, wenn der Komp. das Leben nicht von gewissen Leuten schwer gemacht worden wĂ€re. Die Leute hatten kaum Zeit zum Essen und dann hieß es noch immer die KorporalschaftsfĂŒhrer((?)) sollen die Mannschaften mehr beschĂ€ftigen. Alle begrĂŒĂŸten die Parole, die AbrĂŒcken befahl. Doch 2 x war es blinder Alarm. Zum 3. x am 20.7., ich lag gerade krank zu Bett, kam der Befehl; 1,30 Uhr steht die Komp. zum Abmarsch bereit. Wir marschierten also nach dem Prislop. Hier wurde das GepĂ€ck verladen und dann gings hinunter nach Borsa. Ich fuhr wieder mit dem GepĂ€ck hinunter. Einen Tag hatten wir hier Ruhe, die ich dazu benutzte Freund Finger aufzusuchen. Haben etliche Flaschen ungarischen Rotwein geleert. Das Zeug ist ja viel schwerer als unserer. Am Sonntag d. 22. wurden die Komp. morgens um 6 Uhr, nachdem unser Dis.((?))pfarrer eine Ansprache gehalten hatte, in Autos verladen und fort gings zum StĂ€dt'l hinaus immer die Bahnstrecke entlang, die von Deutschland kommt. Unterwegs bekam ich von Herrn Ltn. Stock, der das Batl. fĂŒhrte, den Befehl in Leordina, eine Bahnstation zu bleiben und Urlaub((?)) und Post der F...Betl. weiterzuleiten. An der Wegekreuzung verließ ich also das Auto und machte mich auf die StrĂŒmpfe nach meinem Bestimmungsort. Hier angekommen meldete ich mich bei der Ortskommandantur. Verpflegt werde ich hier bei dem Luft-Batl. I. B./24 MĂŒnchen und Wohnung habe ich in Haus 118. Mein Dienst besteht darin, daß ich vorm. um 10:30 Uhr und nachm. um 3:30 Uhr zum Bahnhof gehe und die Urlauber des F. Betl.((?)) aufhalte, um sie mit dem nĂ€chsten Zuge, der Kleinbahn, weiterzuleiten. Ein ganz angenehmer Dienst. Man muß nur Geld haben, damit man sich etwas kaufen kann und das fehlt mir jetzt gerade. Habe nĂ€mlich in Borsa alles verbraucht. Nun ich werde mich auch schon so durchschlagen. Heute ist schon der 4. Tag meiner hiesigen TĂ€tigkeit. Das Essen ist hier doch bedeutend schlechter, als vorn. Es gibt erstens nur 500 g Brot u. 2. ist das Mittagessen dĂŒnner. 24.7.17 Gb. D. Jetzt habe ich endlich Geld. Morgen will ich auch danach haben. 25.7.17 Heute 18 Kronen ausgegeben. Nun hab ich wieder mal kein Geld. Nun schadet nichts, ich habe auch so ganz gut. 26.7.17. Heute nichts Neues. Habe von 10:30-3:30 auf den Zug warten mĂŒssen. Hergott sind das hier ZustĂ€nde, schlimmer als in Rußland. 27.7. Heute wieder von 10:30 bis 2 Uhr auf den Zug gewartet. Jetzt ist es 7:30 nun will ich

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mal nach des Tages Last und MĂŒhe a Maas Bier trinken gehen. _ _ 2 Stunden Grabendienst! _ NĂ€chtlich in dem SchĂŒtzengraben stampf hinauf ich nur hinunter. Friedlich ruht die ganze Gegend, selbst die Posten sind nicht munter. TrĂ€umend denk ich an die Zeiten, die ich einst daheim erlebt. Nur manch stummer Gruß von Herzen eilig nach der Heimart schwebt. Mit mir trĂ€umend steht der Posten denkt zurĂŒck an Weib und Kind, an die Heimat, an die Lieben, die verlassen jetzt nun sind. "Posten! wie heißt die Parole?!" frage ich den grauen Mann. "Heimat" ruft er ganz verwirrt und sieht trĂ€umend mich noch an. LĂ€chelnd arbeit' ich nun mich weiter bis zum Halse oft im Schnee. Frage nicht mehr die Parole, da ich Leute trĂ€umen seh: Laßt sie trĂ€umen von der Heimat, laßt sie denken an ihr GlĂŒck, denn nur wer die Heimat liebt, halt den Feind davon zurĂŒck. 25.7.17 Leordina. F. A.

Es ist zum verrĂŒcktwerden mit den russischen vielmehr österreichischen Bahnen. Jeden und und jeden Zug solange warten! Heute hatte der Zug wieder X VerspĂ€tung und zwar 3 1/2 Stunden. Von Beamten wimmelt es, aber niemand weiß Bescheid. Heute gehe ich zum Herrn Vorsteher und frage wieviel VerspĂ€tung eigentlich der Zug hat, da nimmt er zuerst eine hohe Mine an, ungefĂ€r wie ein "Kommandierender General", dann macht er ein allwissendes Gesicht und endlich antwortet er: "Ick nich weiß!" Unerhörte Frechheit, da treiben sich noch 25 andere Beamte umher, die sĂ€mtlich denken, daß ohne sie die Österreichische-Esenbahn ĂŒberhaupt nicht bestehen kann und die den ganzen Tag nichts tun als winken. Ob ein Zug kommt oder nicht ein paar solcher Kerle stehen immer dabei und schwenken ihr rotes FĂ€hnchen. Ich glaube, die halten die Hand auch des Nachts nicht still. Ich glaube, so ein Mann mit solch einem Winkertalent muß gleich mit der Fahne zur Welt kommen. Jetzt möchte ich nur wissen, wozu die Leutchen hier ĂŒber ihr Hemd, daß sie als einziges BekleidungsstĂŒck anhaben und das um die HĂ€lfte mit einer Schnur zusammengehalten wird, bei der Hitze noch einen Pelz umgehĂ€ngt haben? Die Weiber sehen hier abscheulich aus. Unter den Juden gibt es einige, die netter sind, aber ein wirklich hĂŒbsches MĂ€del habe ich noch nicht gesehen. Juden gibt es doch ĂŒberall auf der Erde. Kein Land ist wohl von denen verschont geblieben. Die alten MĂ€nner tragen noch immer den langen Kaftan, Löckchen an den SchlĂ€fen und lange BĂ€rte wie zur Zeit des seeligen Moses. Bei der Weiblichkeit zeigt